Noch immer…

warte ich darauf, dass sich dieses Fensterchen öffnet, wenn ich im Büro über Exceltabellen brüte und da jemand schreibt. Noch immer ist da links am Monitorrand sein Profilbild und daneben stehen diese belanglosen Worte. Bis dann dann. Die allerletzten Worte überhaupt.

Gedankenchaos. Und ich weiß, dass in den offiziellen Dokumenten nicht das richtige Datum steht. Es zerreißt mich. Hier sitzen zu müssen und abzuwarten. Zuzusehen, wie gar nichts passiert. Nichts tun zu können. Zu wissen, dass im Moment niemand handeln kann. Zu wissen, dass irgendwann Fremde sein Leben zerfetzen und durchwühlen. Zu wissen, dass er all das so niemals wollte und derzeit amtlich ignoriert wird, was sein Wille gewesen ist.

Ich weiß nicht, wie ich ohne ihn weitermachen soll.
Wer mir den Kopf geraderückt, wenn ich mal wieder zu impulsiv handele.
Wer Diskussionen einfach beendet mit ‚Aus die Maus‘.
Wen ich jetzt nachts anrufe.
Wer mit mir schimpft und mir unnachgiebig widerspricht.

Und das bleibt jetzt für immer, unumkehrbar?! Vielleicht ist es ein Vorteil, dass ich keine Zeit habe für irgendwelche Ausfälle. Dass ich funktionieren muss…