Kategorie: Getippt

6 Monate…

und 5 Tage ist es her, dass ich weggefahren bin ohne zu wissen, dass ich nie zurückkommen kann. Inzwischen schiebt Paul ganz normalen Dienst bei den Dresdner Verkehrsbetrieben. Ein paar Dienste lang hat er noch einen Lehrfahrer neben sich, aber inzwischen transportiert er selbst Menschen durch die Stadt. Und ich gucke sofort, wo er gerade ist, wenn ich irgendwo in den Medien mal wieder von einem Unfall mit beteiligter Straßenbahn lese. Das häuft sich im Moment, meist sind es Radfahrer… ist wird zeitig dunkel und viele von denen sind ohne jegliches Licht am Rad unterwegs. Das macht mir Angst. Guck…

Mitte September
Mitte September – 90 Meter dank angehängtem Zug

Da, hinter der Scheibe, kann man ihn erahnen. Stolz isser – und ich bin es auch. Inzwischen ist seine Freundin mit nach Dresden in die WG gezogen. Sie hat das Abi in der Tasche und versucht es mit dem Studentenleben. Bisher lief für Paul ja alles wie geplant. Read more

5 Monate sind vergangen…

seit ich neben Michael nach langen Gesprächen eingeschlafen bin, mit der Hand ausf Michael Schulter. Er hatte sich zum Fenster drehen müssen, damit er besser atmen kann. 5 lange Monate… Seit ich ihm beim Abschied sagte, dass ich mir Sorgen mache und er das so nicht mehr lange durchhalten würde. Wörtlich: „Du musst was tun, Micha. Das geht so nicht… Read more →

Vier Monate

sind vergangen seit diesem Foto. Irgendwie.
Als ich das letzte Mal durch die Straße gefahren bin, war ich mit einem verbeulten Auto unterwegs. Es war nicht genug Zeit zwischen dem Unfall und der letzten Fahrt nach Frankfurt. Am Tag nach der Beisetzung stand ich dort auf der Straße und mein Telefon buchte sich in Michas Wlan ein… so wie immer. Keine Regung da oben, wo ich kurz zuvor selbst noch in der Sonne gesessen und dieses Bild gemacht hatte. Der Fliederbusch blühte noch nicht…

Am Leisrain
und die Nachbarn hatten mir extra den Parkplatz freigehalten.

Der Unfallschaden am Heck wurde inzwischen repariert. Der Sommer verabschiedet sich und ich habe immer noch das Gefühl, Micha anrufen zu müssen. Viel zu lange hab ich die Stimme nicht gehört, viel zu gravierende Entscheidungen stehen an und noch immer habe ich mich nicht an den Gedanken gewöhnt, dass er nicht mehr da sein soll.
Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, Micha wurde lediglich unter die Erde gebracht. Abseits von allem, was richtig, wichtig und angemessen gewesen wäre.

Noch immer…

warte ich darauf, dass sich dieses Fensterchen öffnet, wenn ich im Büro über Exceltabellen brüte und da jemand schreibt. Noch immer ist da links am Monitorrand sein Profilbild und daneben stehen diese belanglosen Worte. Bis dann dann. Die allerletzten Worte überhaupt. Gedankenchaos. Und ich weiß, dass in den offiziellen Dokumenten nicht das richtige Datum steht. Es zerreißt mich. Hier sitzen… Read more →

Aus die Maus…

würdest Du jetzt sagen, wenn Du mich hören und sehen könntest. Verwirrt, vollkommen neben der Spur. Ich wache doch jetzt gleich auf aus diesem Albtraum und dieser verdammte Anruf am Vormittag war ein übler Scherz, oder? Das geht nicht… das geht einfach gar nicht. Read more →

Man trifft sich…

immer zweimal im Leben – sagt man. Jetzt bin ich froh darü;ber, dass es manchmal so ist. Zumindest kann ich versuchen zu erklären, warum ich mich vor vielen Jahren zurückgezogen habe. Warum ich mich nicht mehr melden konnte nach dem ückzug. Dass ich Angst hatte, nach all der Zeit einfach wieder anzurufen. Dass ich meinen Freund unglaublich vermisst habe. Dass… Read more →

* * *

Spaziergang am Herbstabend

Wenn ich abends einsam gehe
Und die Blätter fallen sehe,
Finsternisse niederwallen,
Ferne, fromme Glocken hallen:

Ach, wie viele sanfte Bilder,
Immer inniger und milder,
Schatten längst vergangner Zeiten,
Seh ich dann vorübergleiten.

Was All ich in den fernsten Stunden,
Oft cheap jerseys nur 2013 halb bewußt, empfunden,
Dämmert auf in Seel‘ Zurückgeblättert und Sinnen,
Mich noch einmal Making zu umspinnen.

Und im inneren Zerfließen
Mein ich’s wieder zu wholesale nba jerseys genießen,
Was mich vormals glücklich machte,
Oder mir Vergessen cheap mlb jerseys brachte.

Doch, dann silence frag ich mich Juegos mit Beben:
Ist so ganz verarmt dein Leben?
Was du jetzt ersehnst mit Schmerzen,
Sprich, was war es einst dem Herzen?

Völlig dunkel ist’s geworden,
Schärfer wholesale nfl jerseys bläst der Wind aus Norden,
Und dies Blatt, dies kalt benetzte,
Ist vielleicht vom Baum das letzte.

Friedrich Hebbel
Last man standing...time to fall...
foto: ESKarthik